Geschäftsführerin und Stellvertretende Leiterin

Privatdozentin Dr. Daniela Simon

Lesezeit:
  • Teilen

Kontakt

Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (IdGL)
Mohlstr. 18
72074 Tübingen

+49 (0)7071/9992-516
daniela.simon(at)idgl.bwl(dot)de

Daniela Simon studierte Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Duisburg-Essen. Von 2012 bis 2015 promovierte sie an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über „Religion und Gewalt in Ostkroatien und Nordbosnien 1941–1945“, die die Beziehungen zwischen politischen Akteuren und religiösen Gemeinschaften in einem konfliktreichen Kontext analysiert.

Zwischen 2015 und 2020 war sie akademische Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“ und von 2018 bis 2020 Vorstandsmitglied. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, wo sie bis 2023 das Institutsarchiv leitete. Ihre 2022 abgeschlossene Habilitation und die 2024 erschienene Schrift „Die (Bedrohten) Ordnungen der Vielfalt. Hybridität in Istrien 1870–1910“ thematisieren die Durchsetzung ethnischer, sprachlicher und nationaler Kategorien sowie die Rolle der Hybridität.

Seit 2024 ist sie Geschäftsführerin und stellvertretende Leiterin des IdGL. Als Privatdozentin an der Universität Tübingen bietet sie regelmäßig Lehrveranstaltungen zur südosteuropäischen Geschichte an. Besonders interessiert sie die Geschichte der Deutschen in Südosteuropa im Kontext von Krieg, Flucht und dem Verlust von Zugehörigkeit. Dabei untersucht sie diese Erfahrungen in einer vergleichenden Perspektive mit anderen Bevölkerungsgruppen und ihrem Zusammenleben in der kulturell und historisch vielfältigen Region Südosteuropas.

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte Südosteuropas im 19. und 20. Jahrhundert
  • Geschichte und Kultur südslawischer Regionen im 19. und 20. Jahrhundert
  • Diversität und Hybridität in der Habsburgermonarchie
  • Transformationsprozesse und sozialer Wandel in Jugoslawien