Migrations- und Mobilitätsforschung

Mobilität und Migration sind seit jeher Antworten auf mehr oder weniger komplexe ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle, aber auch religiöse, ethnische und politische Existenzbedingungen. Mobilität und Migration konnten auch immer verschiedene gesellschaftliche Prozesse in Gang setzen, wie z.B. den Wandel städtischer und ländlicher Räume oder kulturelle Entwicklungen und die Bildung transnationaler Netzwerke. Sie konnten aber auch individuelle Veränderungen wie Aufstiegschancen oder Integration und Identitätsbildung bewirken.
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Im Mittelpunkt des Forschungsbereichs stehen die Migrationsbeziehungen zweier europäischer Großräume, des deutschen und des ungarischen, vom 17. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg, wobei religiös und wirtschaftlich motivierte Wanderungsbewegungen ebenso untersucht werden wie die Mobilität von Arbeitskräften oder Studenten. Ein besonderes Kapitel dieser überaus reichen Migrations- und Beziehungsgeschichte und damit des Forschungsbereichs stellt die Siedlungswanderung der „Donauschwaben“ dar.

Da Mobilität und Migration nahezu alle Lebensbereiche durchdringen, bedarf die historische Migrationsforschung grundsätzlich inter- und transdisziplinärer Forschungsansätze.

Das Foto zeigt Schild mit den Namen der Städtepartner der Stadt Elek in Ungarn
Das Bild zeigt ein altes Foto der Orczy-Straße in Budapest um 1890.
Das Bild zeigt Auswanderer, die vor einem Schiff warten. Darunter der Text: Sie stiegen zu Schiffe, die einen in Ulm, die andern in Regensburg, und fuhren die Donau hinunter wie einst die Nibelungen, aber nicht wie jene mit Schwert und Schild, sondern mit Pflug und Spaten und Kind