Das vom FWF und der DFG im D-A-CH-Format geförderte Projekt ist Ergebnis einer Kooperation mit dem Institut für Kulturwissenschaften (IKW) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ziel des Projektes ist, identitätsbildende Narrative über die Donau im 20. und 21. Jahrhundert – Bild- und Textmedien, in denen die Donau für bestimmte soziale Gemeinschaften Gestalt annimmt und zur Identifikationsfläche wird – unter kulturwissenschaftlichen Aspekten zu erforschen.
Zu den Ergebnissen des Projekts zählen neben Aufsätzen der Sammelband „Der montierte Fluss. Donaunarrative in Text, Film und Fotografie“ (Stuttgart 2023) und die kollektive Monografie „Reading the Danube“ (erscheint demnächst). Außerdem wird 2025 eine weitere Monografie über die Darstellung von Flussräumen in Text und audiovisuellen Narrativen vorgelegt. Diese prägen das Imaginäre der Donau, die als Band, als Segment in nationalen Meistererzählungen, als Achse eines weitläufigen Netzwerks, als naturräumliches Identifikationselement von Regionen oder als „anderer“, heterotoper Raum repräsentiert wird.
Ergebnisse des Projekts wurden in Radiosendungen und Pressedarstellungen präsentiert (hier Link zu zwei Radiosendungen im SWR und Ö1 und einer Pressedarstellung in Der Standard). Für eine breitere Öffentlichkeit hat das Team seine Recherchen in zahlreichen mit dem Fluss verbundenen Themen in Form von kurzen kulturhistorischen Einblicken bearbeitet. Wir laden ein, die über 30 multimedialen „Minigeschichten“, wie etwa „Walzer“, „Der Eiserne Vorhang“, „Blau“, „Erinnerungsorte“, „Donauschwaben“ auf der Webseite des Projekts zu besuchen: www.diedonaulesen.com