Das Projekt „Limba și cultura germană din România 1918-1933. Realități postimperiale, discurs public și cîmpuri culturale“, das an der Babeş-Bolyai Universität in Cluj-Napoca (Klausenburg) und am Institut für Soziohumane Forschungen an der Rumänischen Akademie, Zweigstelle Sibiu (Hermannstadt) angesiedelt war, ist 2023 mit einem zweibändigen Werk in rumänischer Sprache finalisiert worden, das im renommierten Verlag Polirom erschienen ist. Das hundert Seiten umfassende Kapitel „Die Eliteproduktion der deutschen Minderheiten aus Rumänien 1918-1933“ wurde von Olivia Spiridon koordiniert. Sie trug mit Untersuchungen zu allgemeinen literarischen Entwicklungen in der Zwischenkriegszeit bei, zum literarischen Kanon, europäischen und regionalen Einflüssen und zu Publikationen deutscher Schriftsteller aus Rumänien in deutschen und österreichischen Verlagen bei. Weitere Schwerpunkte bildeten allgemeine Entwicklungen deutschsprachiger kulturelle Zentren in Rumänien und insbesondere die Städte Timișoara (Temeswar) sowie Sibiu (Hermannstadt). Für die Kapitel 13 und 15 des Buchs wurden Untersuchungen über das deutsche Unterrichtswesen in Rumänien und über transnational agierende Persönlichkeiten des kulturellen Lebens der Zwischenkriegszeit geliefert (Richard Csaki, Karl von Möller).
2024 hat die Projektpublikation zwei Auszeichnungen erhalten: den Preis des Verbands für allgemeine und vergleichende Literatur (Asociația de literatură generală și comparată) und den Preis „Titu Maiorescu“ für große literarische Projekte des Nationalmuseums der rumänischen Literatur (premiul „Titu Maiorescu“ pentru proiecte literare majore al Muzeului Național al Literaturii Române).