Kommunale Partnerschaften zwischen Baden-Württemberg und Ungarn

Als transnationales Netzwerk sind Städtepartnerschaften zu einem festen Bestandteil der kommunalpolitischen Praxis geworden. Von Anfang an galten Partnerschaften als "kommunale Außenpolitik", die vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs geschlossen wurden, beispielsweise in Baden-Württemberg vor allem mit Kommunen in Frankreich. Im Zuge der Ost-West-Entspannung nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" kam es zu einer weiteren Welle von kommunalen Partnerschaften, in deren Folge baden-württembergische Kommunen in großer Zahl Beziehungen zu Ungarn suchten.


Das Projekt untersucht die Motive, Inhalte und Auswirkungen der kommunalen Partnerschaften zwischen Baden-Württemberg und Ungarn. Die Rolle der Vertriebenen als Initialzündung und die Bedeutung der historischen Migrationsbeziehungen als einer der Gründe, die zur Entstehung und Festigung dieser Beziehungen beigetragen haben, werden herausgearbeitet.


Ergebnisse: Es wurde ein Hauptseminar organisiert und Vorträge zum Thema gehalten. Es ist geplant, die erfolgreichsten studentischen Arbeiten und die Projektergebnisse in einem gemeinsamen Sammelband zu veröffentlichen.