Ordnungswandel und kulturelle Vielfalt
Der Forschungsbereich nimmt die vielfältigen sozialen Ordnungen und Ordnungswandel in Südosteuropa in den Blick. Im Fokus stehen insbesondere multikulturelle Regionen des ehemaligen Jugoslawiens im 20. Jahrhundert.Die 2021 begonnenen Forschungsvorhaben beschäftigen sich mit den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformationsprozessen ab den 1980er Jahren. Die inhaltlichen Zugänge sind interdisziplinär und thematisieren zum Beispiel Ordnungswandel und Lebenswelten, kulturelle Grenzziehungsprozesse und Ordnungsvorstellungen, Eigentumsordnungen und Systemwechsel unter Heranziehung kultur- und sozialwissenschaftlicher Theorien und Methoden.
Laufende Forschungsprojekte
Eigentumsordnungen in der Vojvodina im ausgehenden 20. Jahrhundert
Städte im Wandel
Aktuelles aus den Projekten

Zwischen dem 6. und 8. Oktober fand eine internationale Tagung unter dem Titel „The City in Transition: Transformation Processes in Southeastern Europe since the 1980s “ in Tübingen statt. An der englischsprachigen Tagung haben Wissenschaftler*innen aus den Niederlanden, Großbritannien, Serbien, Österreich, Ungarn und Deutschland teilgenommen. Ihre Vorträge fokussierten einige große und mittelgroße Städte in Ungarn, Rumänien, Tschechien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien und Serbien. Ein Tagungsbericht folgt in Kürze.
Das Foto zeigt Daniela Simon mit dem Keynote Speaker Ger Duijzings bei der Tagungseröffnung.
2022 wurde eine virtuelle Ausstellung mit dem Titel „Bridges Beyond Lights. Europäische Kulturhauptstadt Novi Sad 2022“ fertiggestellt . Diese bildet den Auftakt für eine dreiteilige und in Kooperation mit anderen Forschungsbereichen am IdGL ausgearbeitete Ausstellung zu den Kulturhauptstädten und Regionen Europas 2022 und 2023 Novi Sad, Temeswar und Veszprém-Balaton. Die Ausstellungsexponate stammen überwiegend aus dem Institutsarchiv.

Zwischen dem 29.10. und 2.11. fand im Rahmen des Seminars „StadtLesen und StadtBeschreiben. Kulturhauptstadt Novi Sad 2022“ an der Universität Tübingen eine Exkursion nach Novi Sad statt. An der zusammen mit Prof. Dr. Johler geleiteten Exkursion nahmen 15 Tübinger Studierende der Geschichtswissenschaft und der Europäischen Kulturwissenschaft teil. Die Feldforschung während der Exkursion soll bald im Rahmen einer virtuellen Ausstellung präsentiert werden.
Das Foto zeigt Studierende aus Tübingen und Novi Sad.