Neues Projekt im IdGL
Veröffentlicht am 26.09.2024If Letters Could Talk: Tracing the Itinerary of the Correspondence between Sigmund Freud and Eduard Silberstein
Wenn Briefe sprechen könnten. Die Geschichte der Korrespondenz zwischen Sigmund Freud und Eduard Silberstein als 'Ding in Bewegung'
Das von Dr. Cristian Cercel durchgeführte Forschungsprojekt untersucht die Geschichte der Korrespondenz zwischen Sigmund Freund und Eduard Silberstein, seinem Freund aus Brăila an der Donau, die heutzutage in der Kongressbibliothek (Washington DC) bewahrt wird. Das Projekt hat es vor, die „Reiseroute“ der Briefe, von Wien und anderen Orten bis nach Washington, via Brăila, Bukarest und Frankfurt am Main, zu rekonstruieren. Dadurch werden größere Themen angesprochen, wie etwa die Verbindungen zwischen Wien und Brăila vor und nach dem Ersten Weltkrieg, jüdisches Leben in Brăila, die vielfältigen und wechselnden Bedeutungen von Sammeln, Besitz, Eigentum und Provenienz oder die facettenreichen Ost-West-Verbindungen während des Kalten Kriegs.
Das Projekt ermöglicht auch eine Auseinandersetzung mit unterbeleuchteten Aspekten aus der Biographie des Literaturhistorikers Heinz Stănescu (1921-1994), der in den 1960er und 1970er Jahren im Besitz eines Großteils dieser Briefe war.
Das Projekt wird zwischen September 2024 und August 2025 vom Botstiber Institute von Austrian-American Studies gefördert.
Umschlag eines Briefs den Sigmund Freud an Eduard Silberstein geschickt hat.
Quelle: Sigmund Freud. Sigmund Freud Papers: General Correspondence, -1996; Silberstein, Eduard; Originals; Set A. 1871. Manuscript/Mixed Material.