Ausstellungseröffnung

Veröffentlicht am 27 Jun 2022

Die gemeinsame Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe und des Instituts für donauschwäbische Landeskunde „Fließende Räume. Karten des Donauraums 1650-1800“ erreichte einen neuen Lokationshöhepunkt: Am 9. Juni 2022 wurde die Schau in der Bratislavaer Burg (slowakisch Bratislavský hrad, auch Pressburger Burg genannt), dem Wahrzeichen der slowakischen Hauptstadt, in den dort befindlichen, frisch restaurierten Räumlichkeiten der Slowakischen Nationalmuseum (Slovenské národné múzeum) eröffnet. Lokaler Mitveranstalter der Ausstellung ist die Slowakische Nationalgalerie (Slovenská národná galéria, SNG), der größte Verbund von Kunstmuseen in der Slowakei.
In ihrer Ansprache skizzierte die deutsche Botschafterin in Bratislava, Barbara Wolf, die Strategie der Europäischen Union für den Donauraum anhand ihrer Hauptsäulen – Anbindung, Umweltschutz, Aufbau von Wohlstand und politische, wirtschaftliche und kulturelle Stärkung mit dem Ziel eines friedlichen Zusammenlebens der Völker.


Julian Würtenberger, Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg, verwies darauf, dass die europäische Donauraumstrategie im Quellland des großen Stromes in Baden-Württemberg eine hohe politische Bedeutung genießt und ging auf die Bedeutung der Beziehungen mit den Staaten im mittleren und unteren Donauraum, vor allem mit der Slowakei, ein.
Radoslav Ragac, Sektionsleiter für kulturelles Erbe im slowakischen Kulturministerium hob die Bedeutung der Donau für die Beziehungen der Slowakei mit ihren Anrainerstaaten hervor.


Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann betonte den dokumentarischen Stellenwert der historischen Karten im Generallandesarchiv Karlsruhe, die für die Ausstellung herangezogen wurden, wie auch die gute Zusammenarbeit mit slowakischen Kultureinrichtungen
Prof. Dr. Reinhard Johler hob die Bedeutung der Donau und ihrer Zuflüsse für die Menschen hervor. Bei der Betrachtung der Exponate fällt deren Anwesenheit auf. Auf Menschen richtet sich auch der Blick kulturwissenschaftlicher Forschungsprojekt, die in Tübingen durchgeführt werden. Josef Wolf führte das Publikum durch die Ausstellung.


Die Eröffnung der Ausstellung und das daran anschließende mannigfaltige Begleitprogramm wären ohne die tatkräftige freundschaftliche Unterstützung von Dr. Denis Haberland, Kurator der Slowakischen Nationalgalerie, und Dr. Ondrej Pöss, Vorsitzender des Karpatendeutschen Vereins in Pressburg, nicht möglich gewesen.